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Wiesengrüner Duft
Im Unterholz die Veilchen
Frühlingsmelodie

 

Lichtblauer Himmel –
die Luft hängt in den Zweigen
wie frisch gewaschen

 

Über die Wiese
in eleganten Bögen
schwarze Eichhörnchen

 

Nach vorne wandern
die Füße. Die Gedanken
wandern weit zurück.

 

Blaue Wegwarte –
als es Wege noch nicht gab,
wo blühtest du da?

 

Mohn im Weizenfeld
Schäfchenwolken hingetupft –
Gott malt wie Monet

 

Glockenblumenblau
im gemähten Ährenfeld –
des Schnitters Gnade

 

Hoher Tannenwald
Im Spiel von Licht und Schatten
blüht ein Fingerhut

 

Am stillen Weiher
ruht ein Wanderer im Gras –
Reflexionen

 

Vogelgezwitscher
Das Geräusch meiner Schritte
ein Steinkreis im Wald

 

Über den Tannen
ein rosiges Verglühen –
letzter Strahlenkranz

 

Sterne gehen auf
Im Unterholz ein Rascheln –
Der Waldkauz erwacht

  

Buchereckern fallen
auf regenschwere Erde
Laub deckt alles zu

 

Da – zwei Eichhörnchen!
Rotbraune Verfolgungsjagd
bis in die Wipfel

 

Laub auf dem Waldweg
Zwischen den Eichenzweigen
so viel Himmelsblau

 

Der Mond balanciert
über der Hohen Kanzel
leise … nicht atmen …